Traditionsreiches 40-stündiges Gebet im Dom
Er ist der Patron des Doms und des Bistums Münster. Dazu wird im St.-Paulus-Dom Münster anlässlich des Fests der Bekehrung des Apostels Paulus vom 25. Januar wieder zum traditionsreichen 40-stündigen Gebet eingeladen.
Es findet von Freitag, 29. Januar, bis Sonntag, 31. Januar, in Form der Eucharistischen Anbetung im Westchor statt.
Die Anbetung ist eine besonders intensive Gebetsform. Der Mensch als Geschöpf begegnet seinem Schöpfer, der Erlöste seinem Retter. Der Anbetende erkennt die Größe Gottes an, ohne sich erdrückt fühlen zu müssen. Die Anbetung Gottes soll helfen, die Beziehung zu sich selbst und zur seiner Umgebung in Ordnung zu bringen, indem sie von Selbstbezogenheit befreit und Abhängigkeiten von Menschen oder Dingen löst.
Wenn Katholiken außerhalb der Heiligen Messe das Allerheiligste Altarssakrament anbeten, beten sie damit Jesus als Gottes Sohn an. Vor ihn dürfen sie alle Anliegen bringen. Insofern geht es bei der Eucharistischen Anbetung nicht darum, bestimmte Gebete zu verrichten oder ein Programm zu erledigen, sondern um das Verweilen bei Gott.
Im Rahmen des 40-stündigen Gebets beginnt am Freitag und Samstag um 8 Uhr ein Choral-amt, nach dem das Altarsakrament jeweils ausgesetzt und in das Westchor übertragen wird. Dort ist bis jeweils 12 Uhr stille Anbetung. An die reguläre 12.15 Uhr-Messe schließen sich wiederum Aussetzung, Übertragung und stille Anbetung an.
Um 18 Uhr findet an beiden Tagen eine Vesper im Westchor statt. Dabei singt die Schola der Klarissen am Dom.
Am Freitag wird der Dompfarrer, Domkapitular Hans-Bernd Köppen, das Choralamt zelebrieren. Offiziant der abendlichen Vesper ist Domkapitular Dr. Klaus Winterkamp. Er steht auch dem Choralamt am Samstag vor, die Vesper feiert dann der Domdechant, Generalvikar Norbert Kleyboldt.
Am Sonntag wird das Kapitelsamt um 11.45 Uhr Dompropst Kurt Schulte zelebrieren, es singt die Hildegardisschola. Danach wird das Allerheiligste ebenfalls ausgesetzt und in das Westchor übertragen. Dort ist nachmittags Gelegenheit zur Stillen Anbetung. Um 17 Uhr feiert Bischof Dr. Felix Genn abschließend eine Vesper mit Sakraments-prozession, Te Deum und sakramentalem Segen. Dazu singt die Capella Ludgeriana.
Ergänzend findet zu den üblichen Zeiten die Heilige Messe statt: am Freitag und Samstag um 7 Uhr und 12.15 Uhr, am Sonntag um 7 Uhr, 8.15 Uhr, 10 Uhr und 18.30 Uhr.
Text: Bischöfliche Pressestelle/27.01.16
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