Weihbischof Zekorn mit Beitrag in „Weltbild für den blauen Planeten“

, Bistum Münster

Es ist eine Reise in eine nachhaltige Welt: Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, Regionalbischof für das Stadtdekanat Münster und die Kreisdekanate Coesfeld und Warendorf, sowie weitere elf Autorinnen und Autoren haben sich in einem jetzt erschienenen Sammelband „Weltbild für den blauen Planeten“ auf die Suche nach einem neuen Verständnis der Welt begeben. Das Weltbild, so sind sich die Verfasser der Essays einig, müsse sich grundlegend ändern, wenn die Biosphäre, die Zivilisation und die Menschen selbst gerettet werden sollen. 

Das Weltbild, so sind sich die Verfasser der Essays im Buch „Weltbild für den blauen Planeten“ einig, müsse sich grundlegend ändern, wenn die Biosphäre, die Zivilisation und die Menschen selbst gerettet werden sollen.

© Bistum Münster

In seinem Beitrag mit der Überschrift „Die Sorge um das gemeinsame Haus“ führt Weihbischof Zekorn aus, wie der christliche Glaube eine wesentliche Hilfe für einen Bewusstseinswandel sein und wie der Glaube eine nachhaltige Lebensgestaltung fördern kann. „Wir brauchen eine tiefe Spiritualität, die unser Handeln so verändert, dass das gemeinsame Haus der Erde für alle bewohnbar bleibt“, ist Zekorn überzeugt. Konkrete Hilfestellungen gebe die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus aus dem Jahr 2015. Darin rufe der Papst den einzelnen Menschen zu einer tiefgreifenden inneren Umkehr auf und mache gleichzeitig deutlich, dass es auch Herausforderungen gibt, die nur gesamtgesellschaftlich zu bewältigen sind. Weihbischof Zekorn gibt in seinem Essay konkrete Tipps für einen nachhaltigen Konsum im Alltag und zieht am Ende das Fazit: „Christliche Spiritualität kann ein wichtiger Motor für Veränderung des Bewusstseins und des Handelns sein, denn sie eröffnet eine andere Sicht von Lebensqualität.“

Weihbischof Dr. Stefan Zekorn beschreibt in seinem Beitrag, wie der christliche Glaube eine wesentliche Hilfe für einen Bewusstseinswandel sein und wie der Glaube eine nachhaltige Lebensgestaltung fördern kann.

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Neben dem Weihbischof und einem weiteren Theologen kommen unter anderem ein Astrophysiker, ein Nachhaltigkeitsforscher und eine wachstumskritische Sozialwissenschaftlerin zu Wort. Die Idee von Herausgeber Andreas Sternowski: „Die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten in der Hoffnung, dass in der Überschneidung der Blickfelder eine Weltsicht liegt, mit der wir eine bessere Zukunft bauen können“. Die Autoren selbst rufen mit ihren Beiträgen dazu auf, an der Gestaltung einer Zivilisation mitzuarbeiten, „die unser gemeinsames Zuhause und alle darin lebenden Bewohner ehrt und hütet und uns Menschen nicht bloß als Teilnehmer an einem ökonomischen, politischen und ideologischen System ansieht. Unser Planet braucht dies dringend. Und wir Menschen brauchen es noch viel mehr.“

Das Taschenbuch umfasst 308 Seiten, ist im Continentia Verlag erschienen und kostet 24,90 Euro. Die ISBN-Nummer lautet 978-3-9820862-2-4. 

Ann-Christin Ladermann