WJT 2016 Krakau _ Meßfeier
2016 wird der nächste internationale Weltjugendtag in Krakau stattfinden. Im Zugehen auf dieses große Glaubensfest junger Christen aller Nationen in der alten Hauptstadt Polens haben Jugendliche und junge Erwachsene vom Niederrhein am Samstag (14. Juni 2014) in Moers-Kapellen in der St.-Ludger-Kirche eine besonders gestaltete Heilige Messe gefeiert, einen "dynamischen Gottesdienst", wie Pfarrer Günter Hoebertz die Feier bezeichnete.
Bei der anschließenden Vorbesprechung einigte man sich auf eine kombinierte Boots- und Radtour für die Fahrt zum Weltjugendtag nach Krakau.
Eingeladen hatte der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) aus den Kreisen Kleve und Wesel. Eine Besonderheit der Messfeier war beispielsweise, dass die Teilnehmer ihre Sorgen in "Ballastsäcken" am Altar zurücklassen, aber auch ihre eigenen Fürbitten vortragen konnten.
Das Motto des Weltjugendtages, "Selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich" griff Hoebertz, der auch Kreispräses des BDKJ Kleve ist, in seiner Predigt auf: "Sind wir arm und dürfen wir uns selig nennen? Oder können wir nicht selig sein, weil wir in einer reichen Gegend der Welt leben?" Der Geistliche gab selbst Antwort auf diese Fragen und stellte klar: "Wir können selig sein, denn wir müssen nicht zum Bettler werden, um selig zu sein. Es geht nicht um materiellen Besitz." Den Menschen gehöre schon jetzt das Himmelreich, erklärte der Priester und appellierte: "So suche jeder seinen Platz in der Welt und in den Herzen". Als Antrieb zum guten Wirken bekam jeder Gottesdienstbesucher am Ende einen kleinen Geldbetrag geschenkt. "Es liegt an jedem von euch, was er mit diesem Geld Gutes tut", ermunterte der Pfarrer, "Lasst euer gutes Wirken Wellen schlagen!"
Im Anschluss an den Gottesdienst trafen sich die jungen Menschen im Pfarrheim, um über die Reisemöglichkeiten nach Krakau zu sprechen. Sowohl eine Radtour als auch ein Segeltörn nach Danzig mit Bus-Weiterreise nach Krakau wurden ins Spiel gebracht. "Uns ist es ein besonderes Anliegen, keine vorgefertigte Reise vorzugeben, sondern sie mit den jungen Leuten gemeinsam zu gestalten", erklärte Wolfgang Kürten, Geschäftsführer des BDKJ im Kreis Kleve.
Mit der gemeinsamen Organisation von Reisen zu Weltjugendtagen haben die BDKJ-Mitglieder vom Niederrhein viel Erfahrung. Erstmals 1991 machten sich junge Menschen aus Kleve und Wesel auf den gemeinsamen Weg nach Tschenstochau in Polen. Weit mehr als hundert waren es, die beispielsweise 2002 in Toronto oder 2008 in Sydney dabei waren.
In Moers-Kapellen zeigten sich die Jugendlichen und Erwachsenen gleichermaßen von einem Segeltörn als auch von einer Radtour begeistert. Beide Ideen sollen nun aufgegriffen werden: Anreise per Boot nach Danzig und Fortsetzung der Reise nach Krakau per Fahrrad.
Wer gemeinsam mit den BDKJ-Kreisverbänden Kleve und Wesel nach Krakau reisen möchte, kann sich mit Kürten (kuerten[at]bistum-muenster.de) in Verbindung setzen oder Kontakt mit einer Pfarrgemeinde in den zwei Kreisdekanaten aufnehmen. Ein weiteres Vortreffen auf dem Weg nach Krakau steht im Herbst an.
Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: pressestelle[at]bistum-muenster.de