Woche für das Leben 2017
Die Woche für das Leben (29. April bis 6. Mai 2017), die von der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland seit 1985 gemeinsam verantwortet wird, stellt in den Jahren 2017 und 2018 das Thema "Kinderwunsch – Wunschkind – Designerbabys" in den Mittelpunkt.
Die Woche befasst sich dabei mit dem Spannungsfeld zwischen dem Wunsch vieler Paare, Kinder zu bekommen und eine Familie zu gründen auf der einen Seite und der Vorstellung vom Kind als einem zu optimierenden Projekt auf der anderen Seite. In diesem Spanungsfeld geht es um therapeutische Möglichkeiten bei unerfüllten Kinderwunsch, um die ethische Einschätzung von fertilitätsmedizinischen Techniken, pränatalen und präimplantativen Diagnoseformen, aber auch um Fragen der Lebensgestaltung und des Umgangs mit Kontingenzen.
Im ersten Jahr 2017 soll es schwerpunktmäßig um Geburt und Zeugung gehen und um die damit zusammenhängenden Fragen der reproduktionsmedizinischen Techniken und der diagnostischen Verfahren zum Erkennen genetischer Defekte und Krankheiten vor Implantation oder Geburt. Hierbei stellen sich vielfältige ethische Fragen: Soll die Zeugung eines Menschen durch extrakorporale Befruchtung geschehen? Was geschieht mit sogenannten überschüssigen Embryonen? Was ergibt sich aus dem möglichen Auseinanderfallen biologischer, rechtlicher und sozialer Elternschaft? Wie kann der Gefahr der Selektionen entgegengewirkt werden?
Nähere Informationen unter www.woche-fuer-das-leben.de. Themenhefte und Plakate können Sie über die Website ww.woche-fuer-das-Leben.de/mitmachen/material-zum-bestellen anfordern.
Text: Referat Ehe- und Familienseelsorge
Kontakt: polednitschek[at]bistum-muenster.de