Marlies Stockhofe und Ulla Feldmann, die gemeinsam vor sechs Jahren den Bewohnerchor ins Leben gerufen haben, waren von der Idee sofort angetan. Und so galt es, geeignete Lieder auszusuchen. „Dabei haben sich sowohl die Jugendlichen als auch die Senioren auf Neues eingelassen“, erzählt Drees weiter. Und bei den englischen Liedern stellten die Bewohner sogar eine gewisse Ähnlichkeit zum Plattdeutschen fest, so dass beispielsweise der Refrain des Gospels „Shine your life“ für sie keine Schwierigkeit darstellte.
Auch die Jugendlichen erlernten Lieder, die im Alltag nicht unbedingt auf ihrer Playlist stehen. Sie stimmten bei Stücken wie „Haltern meine Heimat“ oder die „Caprifischer“ gern ein. Am Ende der Proben stand dann ein Programm mit zwölf Songs für den Auftritt am Sonntag in der Cafeteria des Krankenhauses, bei dem die Aktiven zeigten, dass Singen die Generationen verbinden kann. Denn wie heißt es in einem Kanon so passend: „Singen macht Spaß, singen tut gut, ja singen macht munter und singen macht Mut …“.
Michaela Kiepe