Zentralrendant Norbert Schroer wurde in den Ruhestand verabschiedet

34 Jahre hat Norbert Schroer die katholischen Pfarreien im Dekanat Datteln als Zentralrendant begleitet. Am Freitag, 29. April, ist der 63-Jährige in die `passive Phase der Altersteilzeit´ von Freunden und Weggefährten mit einem Gottesdienst in der St.-Amandus-Kirche und einem Empfang im benachbarten Reinhard-Lettmann-Haus verabschiedet worden.


Pfarrer Ludger Schneider, Definitor für das Dekanat Recklinghausen, zelebrierte den Gottesdienst. Er dankte Schroer für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, denn `er hat als Fachmann uns Pfarrern und den Ehrenamtlichen immer zur Seite gestanden´. Schneider wünschte dem Ruheständler einen guten Start in die neue Lebensphase, die er sicherlich aktiv gestalten werde. So sei er in seiner Heimatgemeinde St. Josef in Oer-Erkenschwick bereits im Kirchenvorstand tätig.

Als Verwaltungsfachmann war Schroer allen ein kompetenter Ansprechpartner. `Der Schroer, der macht das schon´ sei ein geflügeltes Wort in vielen Kirchenausschusssitzungen gewesen, verriet Sven Ottberg, Leiter der neuen Zentralrendantur in Recklinghausen, in seiner Ansprache. Er würdigte Schroer als einen Menschen, der wertschätzend mit seinen Mitarbeitern umgegangen sei, der sich mit Weitsicht für die Ausbildung junger Menschen eingesetzt und seinen über Jahrzehnte gesammelten Erfahrungsschatz gern weitergegeben habe. `Ehrlich, gewissenhaft und sorgfältig – mit diesen Eigenschaften hat er sich ein hohes Ansehen erworben, auf das er stolz sein kann´, betonte Ottberg, der Schroer im Namen aller für die geleistete Arbeit dankte.

Wie vielfältig die Aufgaben eines Zentralrendanten sein können, verdeutlichte Markus Hülshoff, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes St. Amandus. Ein Zentralrendant sei zuständig für sämtliche Verwaltungsarbeit, die in den Pfarreien anfalle. Das betreffe Personalangelegenheiten ebenso wie die Finanzen. `Und in diesem Zusammenhang musste er für die Gemeinde St. Marien in Datteln-Ahsen auch schon mal die Milchquote an die Börse bringen´, verriet Hülshoff.

Schroer selbst bedankte sich in seiner Abschiedsrede für die vertrauliche Zusammenarbeit mit den Anwesenden, den Haupt- und den Ehrenamtlichen. Die Vielfalt der Verwaltungsaufgaben habe die Arbeit für ihn immer interessant gemacht. `Die Fülle an dienstlichen Kontakten, die auch immer menschliche Kontakte waren, werde ich vermissen´, gab er zu. Symbolisch überreichte er seine `Chef-Tasse´, die ihn über viele Jahre begleitet hatte, an Ottberg weiter. `Denn zuhause kann ich sie beim besten Willen nicht mehr nutzen´, scherzte er. Mit dem Ruhestand beginne für ihn ein neuer Lebensabschnitt. `Es kommen neue Dinge auf mich zu. Aber die verrate ich noch nicht´, sagte Schroer.

In den vergangenen Monaten hat Schroer in der neuen Zentralrendantur Recklinghausen mitgearbeitet. Entstanden aus der Zusammenlegung der Zentralrendanturen aus Datteln, Herten und Recklinghausen kümmern sich seit dem 1. Februar insgesamt 33 Mitarbeiter um die zahlreichen Aufgaben rund um die kirchliche Verwaltung. `Dieser Schritt hat sich bewährt´, zog Ottberg ein erstes Fazit. `Die Mitarbeiter können sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren und die Aufgaben noch professioneller bewältigen´, bewertete er die Zusammenlegung. Im Dekanat Recklinghausen leben in zehn Pfarreien insgesamt 109.000 Katholiken.


Bildunterschrift:
Norbert Schroer gibt seine `Chef-Tasse´ an Sven Ottberg, Leiter der Zentralrendantur Recklinghausen, weiter. Pfarrer Ludger Schneider, Definitor im Dekanat Recklinghausen, hatte Schroer zuvor für die vertrauensvolle Zusammenarbeit gedankt (von rechts).

Text: Bischöfliche Pressestelle / 29.04.16
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Foto: Michaela Kiepe/Bischöfliche Pressestelle