Seelsorgerinnen und Seelsorger begegnen in ihren Tätigkeitsfeldern nicht selten Personen, die unter Traumafolgen leiden. Traumata sind verbunden mit dem Erleben von Einsamkeit, Ohnmacht und Ausgeliefertsein. Das Vertrauen in sich selbst, in andere, in die Welt und auch in Gott wird erschüttert. Um diesen Erfahrungen etwas entgegenzusetzen, brauchen Menschen Orte von Sicherheit, das Erleben von Gemeinschaft und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit. Hier kann die christliche Seelsorge einen wichtigen Beitrag leisten, wenn Seelsorgende die Dynamik von Traumata erkennen, berücksichtigen und traumasensibel handeln. Die seelsorgliche Begleitung Betroffener stellt auch deshalb eine Herausforderung dar, weil die Traumadynamik ganz eigene seelsorgerliche Antworten braucht, die sich von der üblichen Seelsorgepraxis teilweise deutlich unterscheiden. Dieses Seminar vermittelt grundlegendes Wissen über Traumata und deren Folgen, beleuchtet was Betroffene brauchen, stellt ressourcenorientierte Methoden und Übungen zur Verfügung und vermittelt, welche Aspekte eine traumasensible Seelsorge berücksichtigen sollte.
Termin Dienstag, 11. November 2025, 9 Uhr bis Donnerstag, 13. November 2025, 17 Uhr
Ort KönzgenHaus, Haltern am See
Zielgruppe Priester, Diakone, Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten
Credit Points 2
Referentin Regina Miehling