Bewusst widmet sich der nun vorgelegte Pilotfilm der Reihe „Heilige Zeichen“ gleich einem Kernthema christlicher Liturgie: der Feier von Eucharistie/Abendmahl, und innerhalb dieser Feier dem liturgischen Kernvollzug des Hochgebets.
Was geschieht beim Hochgebet? Der Pilotfilm „Wandlung!“ gibt hierauf Antworten, die sowohl, auf der inhaltlichen Ebene, dem aktuellen Sachstand liturgiewissenschaftlicher Forschung entsprechen, als auch in der Visualisierung neue Wege beschreiten.
Der Philosoph Ludwig Wittgenstein sagt „Das Wissen und die Weisheit sind grau. Das Leben und die Religion sind voller Farbe.“ Die religiöse Erfahrung des Wahren, Schönen und Guten bringt Farbe in unser Leben. Wenn man Filme über Liturgie, Sakramente und den Glauben produzieren möchte, so formuliert dies einen hohen Anspruch. Solch ein Film muss selbst Liturgie sein. Bilder sind das Entscheidende, die Worte (die Wissensvermittlung) können Interpretationshilfe sein. Die neue Serie lehnt sich bewusst an Romano Guardinis Klassiker „Von heiligen Zeichen“ an. Was Guardini 1927 mit Worten beschrieb, soll hier aber nicht nur beschrieben und erklärt, sondern vor allem visualisiert werden.
Die Filmreihe „Heilige Zeichen“ ist ein ehrgeiziges Projekt. In dem einmaligen architektonischen Setting der neu renovierten Mutterhauskirche in Würzburg entsteht eine ebenso einmalige Visualisierung liturgischer Themenfelder.
In einer Zeit, in der gesamtgesellschaftlich betrachtet das Wissen um christliche Glaubensinhalte und Rituale des Christentums schwindet, versucht die Serie „Heilige Zeichen“ als Kooperationsprojekt zwischen dem Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft der Universität Würzburg und der Loyola Productions in München neue Wege der Glaubenskommunikation zu erschließen. Der Anspruch der Serie „Heiligen Zeichen“ ist: das hohe wissenschaftliche Niveau der aktuellen Forschung mit größtmöglicher Verständlichkeit zu verbinden.