
Im St.-Paulus-Dom feierte Bischof Genn einen Gottesdienst aus Anlass des „Tags der Ordensjubiläen“.
© Bistum Münster„Sie tragen dazu bei, dass das Wort Gottes in der Welt wächst“, dankte der Bischof den Jubilaren in seiner Predigt. „Durch Sie hat das Wort Gottes Gestalt angenommen, die Gnade Gottes hat in Ihnen gewirkt.“ Das sei – auch in diesen oft bedrückten Zeiten – ein Grund zur Freude, sagte Genn und verband den Glückwünsch mit der Bitte, „dem treu zu bleiben, was Sie versprochen haben“. Mit dem, was die Jubilare in den Jahrzehnten ihres Ordenslebens geleistet hätten, würden sie ein Zeugnis ablegen. „Niemand weiß, wie sehr das eigene einfache Dasein als Ordenschrist oder Priester, ohne großes Aufheben und ohne viele Worte, als Werk auch in anderen gewirkt hat“, betonte Genn.
Die Herausforderung bestehe darin, auch weiterhin auf die Stimme Gottes zu hören und ihm zu folgen. „Das hört nie auf, dafür gibt es keine Rente, keinen Ruhestand“, sagte der Bischof. Verlassen könne man sich auf die unbedingte Zusage Gottes: „Wir sind in seiner Hand, nichts und niemand kann uns dieser entreißen, auch nicht der Tod oder eine große Not“, gab er den Ordensleuten mit auf den Weg und schlug den Bogen zum Weltgeschehen: „Es ist diese Zusage, die mir Zuversicht gibt mit Blick auf die vielen Menschen in der Ukraine. Sie werden der Hand Gottes nicht entrissen.“
An ein gemeinsames Mittagessen im Priesterseminar schlossen sich eine Stadtrundfahrt mit dem Münsterbus sowie ein Kaffeetrinken an.
Ann-Christin Ladermann