Gleich nach ihrer Ankunft in Deutschland bemühte sich Rahaf Aldabbagh intensiv, die Sprache zu lernen. „Die Sprache ist der Schlüssel“, betont sie im Gespräch mit Moderatorin Ann-Christin Ladermann. Die Sprache hilft ihr im Alltag – und auch im Umgang mit Rassismus sei sie ein wichtiges Instrument. Ob im Bus oder in der Schlange bei der Postfiliale: Rahaf Aldabbagh, die die doppelte Staatsbürgerschaft hat, berichtet von gleich mehreren Situationen, in denen sie Rassismus erlebt hat.
„Ich trage ein Kopftuch“, sagt Aldabbagh. „Ich möchte aber, dass andere Menschen mehr sehen als das Kopftuch. Ich bin eine Ingenieurin, ich bin in Zukunft eine Sozialarbeiterin, eine Mutter, eine Sprach- und Kulturmittlerin, ich bin ein Mensch mit ganz vielen Geschichten und Erfahrungen“, erklärt sie. Aldabbagh hilft heute anderen Menschen, die die deutsche Sprache noch nicht so gut sprechen, in Alltagssituationen. Beim Haus der Familie in Münster hat sie Fortbildungen zur Sprach- und zur Kulturmittlerin gemacht. In dieser Funktion übersetzt sie beispielsweise bei Elterngespräche in der Schule. Dabei hilft sie nicht nur sprachlich, sondern vermittelt auch zwischen den Kulturen
Die Folge des Bistums-Podcasts „kannste glauben“ mit Rahaf Aldabbagh ist hier abrufbar. Zudem können alle Folgen der Reihe bei Spotify, podcaster.de, Deezer, Google Play, Youtube und Itunes kostenfrei angehört und abonniert werden.
Lara Bergjohann